Zwischen Schlagzeile und Schockstarre

06.07.2025

Wenn die Welt wieder untergeht – warum uns Nachrichten so fertig machen - und was wir dagegen tun können

Mal ehrlich: Manchmal fühlt es sich an, als würde die Welt jeden Tag untergehen. Krieg hier, Katastrophe da, Klimakollaps, TikTok-Verbot, neue Superviren, und dann noch diese "Breaking News" im Sekundentakt. Und du denkst dir nur: Kann ich bitte einfach in Ruhe meinen Kaffee trinken, ohne dabei eine Existenzkrise zu bekommen?

Willkommen in der Ära der Medienangst.

Was ist das eigentlich – Medienangst?

Medienangst ist dieses nagende Gefühl von Ohnmacht, wenn man zu viel von dem konsumiert, was gerade so da draußen passiert. Das ständige Gefühl: Die Welt ist gefährlich, alles wird schlimmer, und ich kann nichts tun. Spoiler: So fühlt es sich nur an. Die Welt ist nicht unbedingt schlimmer geworden – wir haben nur rund um die Uhr Zugriff auf jedes Drama dieser Erde. Und unser Gehirn liebt Drama (leider).

Warum sind wir so anfällig dafür?

Unsere Psyche ist nicht dafür gemacht, gleichzeitig Nachrichten aus 20 Ländern, 3 Kriegen, 5 Krisen und dem neuesten politischen Wahnsinn zu verarbeiten – und dabei noch halbwegs gut drauf zu bleiben. Früher hat man gehört, was in der Nachbarschaft passiert. Heute kriegen wir mit, was in irgendeinem Dschungeldorf in Südamerika schiefläuft – und fühlen uns verantwortlich. Kein Wunder, dass viele innerlich dichtmachen.

Was hilft gegen Medienangst?

News-Diät. Ja, wirklich. Du darfst dir bewusst weniger reinziehen. Kein schlechtes Gewissen, kein FOMO. Einmal am Tag reicht. Wirklich.

  1. Bewusst filtern. Überleg dir: Welche Quellen tun mir gut? Welche stressen mich nur? Du musst nicht alles wissen – du bist kein Nachrichtensender.
  2. Fokus auf das, was du beeinflussen kannst. Statt dich vom Weltgeschehen überrollen zu lassen, schau: Was kann ich heute in meinem Radius Gutes tun? Manchmal ist das einfach: Wasser trinken, für jemanden da sein, Müll trennen. Oder einen Podcast hören 😏
  3. Humor hilft. Manchmal muss man über den Wahnsinn lachen, weil das die einzige gesunde Reaktion ist.

Fazit: Nachrichten ja – aber mit Hirn & Herz

Du musst nicht die Augen verschließen. Aber du darfst dich schützen. Medienkompetenz heißt auch: Grenzen setzen. Du darfst gut informiert und psychisch stabil bleiben. Klingt wie ein Balanceakt? Ist es. Aber ein möglicher.

👉 Wenn du tiefer einsteigen willst, hör gern mal in meine neue Podcast-Folge rein – da spreche ich ausführlicher darüber:

https://open.spotify.com/episode/3Wt3llo2GYI7nf3isgphkw?si=FQpA102cQzG-872KzbJn_w

Bleib wach, aber nicht wahnsinnig.

Dein Leben ist Gold wert. ✨